Der derzeitige pH-Wert im Bereich des ehemaligen Tagebaus Helmstedt beträgt nach Auskunft der Helmstedter Revier GmbH etwa 4. Das entspricht ungefähr dem pH-Wert von Wein, Bier und Tomaten. Zum Vergleich: Gutes Badewasser hat einen neutralen pH-Wert um 7. Werte unter 7 weisen auf saures Wasser hin. Die Säuren im Wasser rufen Haut- und Augenreizungen hervor.
Die langfristige Entwicklung der Wassergüte im Lappwaldsee wird in einem limnologischen Fachgutachten bewertet. Darin werden auch mögliche Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserqualität benannt. Mit dem Ergebnis der gutachterlichen Untersuchungen kann 2026 gerechnet werden. Das limnologische Fachgutachten ist wichtiger Bestandteil des Planfeststellungsverfahrens.
Mit der Höhe des Endwasserstandes haben sich die Planer der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbauverwaltungsgesellschaft (LMBV) sowie der Helmstedter Revier GmbH (HSR) eingehend beschäftigt. Um natürlich über den Harbker Mühlenbach zu entwässern, wird der Endwasserstand nach einer aktuellen Prognoseberechnung voraussichtlich bei 111,65 m üNN liegen. Wann der Endwasserstand erreicht wird, hängt von den Möglichkeiten der Fremdflutung ab. Gegenwärtig füllt sich der See mit Grundwasser und zusätzlich mit Sümpfungswasser aus der ehemaligen Grube Schöningen-Südfeld.
Mit dem Abschluss des Planfeststellungsverfahrens - voraussichtlich 2031/32 - wird verbindlich bekannt, wie hoch der Endwasserstand sein wird. Erst dann können verlässliche Planungen zur Gestaltung des See-Umfelds aufgenommen werden.